Ein britisches Familienunternehmen, das sich für Sound begeistert! Entdecken Sie Ruark Audio online für preisgekrönte DAB-Radios, Lautsprecher und Sound.
Ein Auszug aus dem Testbericht von Matthias Fengler (hifi-journal.de).
Ende Januar stellte Ruark Audio das neue R5 HiFi-Musiksystem der breiten Allgemeinheit vor. Bereits auf den Norddeutschen HiFi-Tagen 2019 konnte sich Interessierte vom System überzeugen bzw. dieses in Augenschein nehmen. Mittlerweile konnten auch wir uns jetzt ein eigenes Bild Allround-Musiksystem machen und haben die gesammelte Eindruck auf niedergeschrieben.
Ruark Audio ist eine britische Manufaktur, die es seit mittlerweile 1985 gibt. Nach dem Gründungsjahr brauchte es 14 Monate Entwicklungsarbeit und die ersten Lautsprechersysteme Sabre und Broadsword wurden der Öffentlichkeit vorgestellt. Seitdem ist viel passiert und Modelle wie Swordsman, Talisman oder Solstice wurden den HiFi-Enthusiasten präsentiert. 2006 war das Jahr der R-Serie und mit dem R1 Radio, ebnete das britische Unternehmen den Weg dieser Serie.
Die am Anfang noch unter Vitaaudio geführte Serie, begann 2012 einen neuen Abschnitt und wurde ab diesem Zeitpunkt unter Ruarkaudio geführt. Mittlerweile umfasst die R-Serie fünf Modelle zu der auch das von uns hier vorgestellte R5 HiFi-Musiksystem zählt. Es ist das aktuell neueste, fortschrittlichste und jüngste Modell dieser Produktlinie.
Schon auf den NDHT 2019 konnte uns das dort ausgestellte Ruarkaudio R5 HiFi-Musiksystem optisch überzeugen. Das ändert sich auch nicht mit dem uns vorliegenden Sample. Mit dem erstklassig aufgebrachten Walnussfurnier auf dem abgerundeten Gehäuse, in Kombination mit dem moderner Bespannstoff auf der Front, wirkt das kompakte System stylisch und in der heutigen Zeit angekommen. Behält aber seinen leichten Retro-Charme und fügt sich so gekonnt in nostalgische wie auch moderne Umgebungen ein. Die britischen Designern beweisen ein klares Verständnis dafür, wie man etwas urig anmutende Optik mit modernen Elementen aufwerten kann.
Zum „Erkennungszeichen“ der R-Serie ist mittlerweile das mittig untergebrachte Bedienpanel avanciert, was sinniger Weise auch beim R5 wieder mittig auf der Oberseite integriert wurde. Dieses gekonnt integrierte Tastenfeld unterstützt die Steuerung des kompakten Systems und bietet den Zugang zu allen Funktionen. Da anscheinend auch die Designer von ihrer Lösung überzeugt sind, wurde einfach die beiliegende Fernbedienung in der gleichen Form gestaltet und quasi als Klon nochmals beigelegt. Auch wenn diese Formgebung auf den ersten Blick etwas unorthodox erscheint, liegt das Ufo, von Ruarkaudio liebevoll auf den Namen „RotoDial control“ getauft, sehr angenehm in der Hand. Einer Steuerung bequem vom Sofa aus steht also nichts mehr im Wege. Dabei hilft auch das kontrastreiche OLED-Panel neben dem Slot-In CD-Laufwerk auf der Vorderseite. Hierüber werden alle Einstellungen, Informationen, Uhrzeit oder der aktuell gewählte Eingang gut lesbar angezeigt. Die cleane Front wird von einem 3,5mm Klinkeausgang für den Kopfhörerbetrieb abgerundet.
Fazit
Optisch ist das Ruarkaudio R5 ein wirklicher Hingucker, denn die Kombination aus Retro-Charme und moderne Stilmittel überzeugt. Dafür sorgt das exzellent aufgetragene Walnuss-Furnier, das hochwertige Material Aluminium und die hübsche textile Frontbespannung.
Dazu kommt eine technisch sehr gute Ausstattung, die weder bei der Konnektivität noch bei der Leistung Wünsche ernsthaft offenlässt. Neben den üblichen Cinch-Eingängen bzw. optischen Eingängen, sticht der Phono-Eingang, Bluetooth aptX-HD und ein OLED-Display positiv hervor. Aber auch die Bedienung mittels praktischer Fernbedienung oder die gut umgesetzte App-Steuerung sind weitere Pluspunkte, die für das R5 Audiosystem sprechen.
Klanglich hat uns das kompakte System am meisten überrascht. Musikalisch wurde bei der Abstimmung ganze Arbeit geleistet, so ist der Hochton- und Mitteltonbereich gut ausgeprägt. Für die hier eingesetzten Breitbandlautsprecher kreiert die Anlage trotz der engen Verhältnisse, auch ein hörbares Bühnenbild mit guter Staffelung. Das gilt auch bei der Wiedergabe von Filmmaterial. Stimmen sitzen exakt im Geschehen, Effekte lösen sich gut von der Schallwand und sind leicht räumlich ortbar. Beim Bassbereich ist der Wow-Effekt aber am größten. Wir hätten dem „kleinen“ 125mm Tieftöner nicht so einen saftigen Punch zugetraut, der bei der Musikwiedergabe das Klangerlebnis komplettiert. Bei der Filmwiedergabe fehlt es hier und da an Kraft, aber das ist auch nicht der primäre Einsatzzweck. Trotzdem macht das System auch als „Soundbar“ unter einem TV eine gute Figur.